am Anfang scheint das ende
weit, der Bart wächst männern
im gesicht, Cerumen heisst das Ohrenschmalz, wer Daumen lutscht ist wohl ein kind, die Eiterbeule sticht man auf, der Frost frisst sich durch mark und bein, die Gürtelrose hält sich lang, der Hals verbindet kopf und rumpf,
die Iris blinkt um die pupille, das Jucken ist der haut bekannt,
der Kitzler ist zur lust
gemacht, die Leber hasst den alkohol, der Magen ist oft überfüllt, die Nabelschnur wird abgezwackt, die Ohnmacht folgt dem grossen schreck, Polypen hausen auch in nasen, die Querdarmsenkung ist fatal, des Raucherbeines freche form, die Schulter zeigt sich manchmal kalt, die Träne aus dem auge quillt,
der Unterleib als Zeitvertreib die Venus ist ein ideal, der Wadenkrampf kann peinlich sein, dem X-bein hilft vielleicht die schiene, Y-chromosom macht das geschlecht, die Zehen braucht der Spitzentanz, |
- Gerhard Rühm, aus: Von A bis Zett. Elf Alphabete, ausgedacht
von Friedrich Achleitner, H.C. Artmann, Günter Brus, Ludwig Harig, Ursula
Krechel, Oskar Pastior, Thomas Rosenlöcher, Gerhard Rühm, Markus Werner,
Urs Widmer. Salzburg und Wien 1990
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