Zudem ist nach Paul Dirac (1937) die ungefähre Koinzidenz N1 ~ N2 kein Zufall, sondern eine permanente Beziehung. Da N1 die kosmische Zeit involviert, impliziert die Dirac'sche Hypothese eine Zeitabhängigkeit der Gravitationskonstanten, da die Elementarladung e und die Massen der Elementarteilchen (Elektron und Proton) als konstant angenommen werden, um im Einklang mit der Quantentheorie zu bleiben.
Robert Dicke (1961) öffnete eine neue Perspektive zur Erklärung dieser Übereinstimmungen, indem er die Koinzidenz N1
~ N2 auf notwendige biologische Voraussetzungen für die Existenz von intelligenten
Lebewesen zurückführte, die diese Übereinstimmung heute feststellen. Die
Relation N1 ~ N2 ist nur in einem bestimmten Intervall der kosmischen Geschichte erfüllt. In einer frühen Epoche war N1 << N2
und die Voraussetzungen für Leben war noch nicht gegeben, weil die Sternentwicklung
noch in den Anfängen war. Wenn umgekehrt alle Sterne ausgebrannt sind und
die Biosphären von Planeten verlöscht sind, ist vermutlich niemand mehr da,
um N1 >> N2 wahrzunehmen.
- Harald Zaun,
telepolis
08.07.2003
Konstante (2)
Konstante (3)
Konstante (4) Es kann sein, dass die langsamsten
und am unschuldigsten erscheinenden Veränderungen, die heute keinerlei
Einfluss auf das Universum haben, irgendwann doch die Zukunft bestimmen
und damit all unsere Prognosen hinfällig machen. Nehmen wir zum Beispiel
an, dass eine unserer klassischen Naturkonstanten ihrem Namen keine Ehre
macht, sondern sich im Laufe der Zeit ändert, sodass die Schwerkraft
oder die elektromagnetische Kraft, die die Atome aneinander bindet, langsam
nachlässt. Schließlich würden diese Effekte die Oberhand gewinnen. Eine
abgeschwächte Schwerkraft würde keinerlei Strukturen wie Sterne oder Galaxien
mehr erlauben, und die abgeschwächten Kernkräfte würden die Existenz von
Atomen ausschließen. Langsame und kleine Änderungen dieser Art würden schließlich
die entscheidende Rolle spielen, wenn sich die Natur einer neuen
Gestalt annähert. - (bar2)
Konstante (5)
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