anapee
den Goldschmied Dubovsky interessierte es, was seine Tochter
mit ihrem Verlobten tat, wenn er mal nicht zu Hause war, darum ging er
zum Schein ins Kino, in Wirklichkeit aber kroch
er unters Kanapee und dann hörte er die Tochter mit dem Kerl kommen und
sah dessen Stiefel, die zwei ließen sich auf dem Kanapee nieder und die
Federn drückten dem Goldschmied Dubovsky auf den Bauch, er sah noch ein
Kleidungsstück und Unterwäsche fallen und die Stiefel sich emporschwingen,
sonst sah der Goldschmied nichts mehr, denn eine Kanapeefeder traf ihn
in den Hals, er schrie, doch es nutzte nichts, seine Tochter und ihr Verlobter
hörten ihn nicht, sie schrien auch, erst nachher rückten sie das Kanapee
vor und zogen die Feder aus dem Hals vom Goldschmied
Dubovsky, welcher den Schleier der europäischen Renaissance hatte lüften
wollen
- (
hra
)
Kanapee (2)
Kanapee (2) Die Zauberin
legte uns beide nebeneinander auf ein Kanapee, und zwar derart, daß unsere
Köpfe hinter dem Vorhang waren, den ich früher
erwähnt habe, und daher nicht mehr in demselben Zimmer. Hierauf band uns
die Durand mit Stricken über der Brust so fest, daß wir uns nicht aufheben
und sehen konnten, mit wem wir es zu tun haben. Sie saß bei uns halb nackt.
Ihre herrliche Brust war in der Höhe unserer Gesichter. Sie ließ sie uns
küssen und beobachtete unsere Gesichter und die Schale mit unserem Blut.
Man geilte uns zuerst den Kitzler, dann die Scheide und mit großer Kunst
das Arschloch. Man leckte uns auch an allen dicken
Stellen, dann hob und senkte man unsere Beine mittels Stricken, ein mäßig
großes Glied trat in Tätigkeit und tickte uns abwechselnd die Scheide und
Arschloch. "Madame," sagte ich zur Durand, sobald ich diesen
Betrug bemerkte, "seid Ihr sicher dieses Mannes." "Einfältige
Kreatur," antwortete die Durand, "das ist kein Mann,
der euch genießt, sondern Gott." "Ihr
seid wohl verrückt," sagte hierauf Clairwil, "denn vor allem
gibt es keinen Gott, wenn es aber einen gäbe, würde er als Sinnbild der
Vollkommenheit sich unseres Arsches und nicht unserer
Fut bedienen." "Ruhe," sagte die Durand, "gebet euch
den Empfindungen des Fleisches hin, ohne euch darum zu kümmern, wer sie
euch fühlen läßt. Noch ein Wort und alles ist verloren." "Wir
sagen nichts mehr, aber bedenket, daß wir weder Kinder noch Syphilis haben
wollen." "Nichts ist zu fürchten bei einem Gott,"
antwortete die Durand, "aber nochmals Ruhe, denn ich kann nichts mehr
antworten." Da fühlte ich sehr deutlich, wie der Schwanz, der mich
bearbeitete, ausgiebig in meinen Arsch entlud. Der betreffende Mann begann
zu fluchen, zu wettern, er wurde ganz wütend und plötzlich wurden wir,
fast ohne daß wir es fühlten, mit samt unseren Sofas in die Höhe entführt.
- (just)
Kanapee (3) Es war im Kabinett Nr. 7 in der ›Maison d'Or‹ zwischen den von Goldleisten eingerahmten Paneelen mit großen, grellen roten und weißen Blüten und breiten Blättern, die mit ihrem Relief Coromandel-Lack imitieren. Auf dem Kanape aus rotem Samt lag ein Weib mit fuchsigem Haar hingefläzt, ein Straßenmädchen namens Sabine, die etwas von der Wölfin, der Löwin und der Kuh hatte, ohne Korsett und ohne Kleid, mit nackter Brust, das Hemd bis über die Knie geschoben. Auf dem Kamin stand ein unberührter Korb mit Obst.
Ab und zu stieß das Weib das Kindergeschrei einer Betrunkenen aus, mit geröteten
Augen und fiebernden Lippen. Dann fluchte sie, knirschte mit den Zähnen, wollte
beißen; ich hob ihren Kopf an, wenn sie ihn fallen ließ. Sie kotzte
beim Fluchen. - (
gon
)
Kanapee (4)
-
Franz Fiedler, Narre Tod, mein Spielgesell
Kanapee (5)
Kanapee (6)
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