iszellen
John Aubrey hat im Laufe seines Lebens
so viel geschrieben, daß man mehrere Bände damit füllen könnte, aber charakteristischerweise
brachte er zu Lebzeiten nur ein einziges Buch zur Veröffentlichung: seine Miscellanies,
in welchem er so faszinierende Gegenstände streift wie »Erscheinungen,
Eingebungen, Klopfen, unsichtbare Schläge,
Prophezeiungen, Wunder, Magie,
Bewegungen durch die Luft, Visionen im Beryll oder
im Glas, Gespräche mit Engeln und Geistern, Totenlichter in Wales, Blicke der
Liebe und des Neids, und Personen mit zweitem Gesicht
in Schottland«. Es ist dieses gelehrte Buch, in dem man im Kapitel über die
»Erscheinungen« jenen Satz findet, der Mr. Jonathan Oldbuck aus Monkbarns so
überaus erfreute. »Anno 1670, unweit von Cirencester, gab es eine Erscheinung;
befragt, ob sie ein guter Geist sei oder ein böser, gab sie keine Antwort, sondern
verschwand mit einem sonderbaren Duft
und einem höchst melodischen Klang.« - Lytton Strachey: Das Leben,
ein Irrtum. Acht Exzentriker. Berlin 1999
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