eschwatzen  SJMSON GIENG HIN GEN GASA / VND SAHE DA SELBS eine Hure / vnd lag bey jr. Da ward den Gasitern gesagt / Simson ist herein komen / Vnd sie vmbgaben jn / vnd liessen auff jn lauren die gantze nacht in der Stadthor / vnd waren die gantze nacht stille / vnd sprachen / Harr / morgen wens liecht wird / wollen wir jn erwürgen. Simson aber lag bis zu mitternacht / Da stund er auff zur mitternacht / vnd ergreiff beide Thür an der Stadthor / sampt den beiden pfosten / vnd hub sie aus mit den rigeln / vnd legt sie auff seine Schuldern / vnd trug sie hinauff auff die höhe des bergs fur Hebron.

DARNACH GWAN ER EIN WEIB LIEB AM BACH Sorek / die hies Delila. Zu der kamen der Philister Fürsten hin auff / vnd sprachen zu jr / Vberrede jn / vnd besihe worinnen er solche grosse Krafft hat / vnd wo mit wir jn vbermögen das wir jn binden vnd zwingen / So wollen wir dir geben / ein jglicher tausent vnd hundert Silberlinge.

VND Delila sprach zu Simson / Lieber sage mir / worin dein grosse Krafft sey / vnd wo mit man dich binden müge / das man dich zwinge. Simson sprach zu jr / Wenn man mich bünde mit sieben Seilen von frisschem bast / die noch nicht verdorret sind / So würde ich schwach / vnd were wie ein ander Mensch, da brachten der Philister Fürsten zu jr hin auff sieben Seile von frisschem bast / die noch nicht verdorret waren / vnd sie band jn damit (Man hielt aber auff jn bey jr in der Kamer) Vnd sie sprach zu jm / Die Philister vber dir Simson / Er aber zureis die Seile wie eine flechsen Schnur zureist / wenn sie ans fewr reucht / Vnd war nicht kund / wo seine Krafft were.

DA sprach Delila zu Simson / Sihe du hast mich geteuscht vnd mir gelogen / Nu so sage mir doch / wo mit kan man dich binden? Er antwort jr / Wenn sie mich bünden mit newen stricken / damit nie keine erbeit geschehen ist / So würde ich schwach / vnd wie ein ander Mensch. Da nam Delila newe stricke vnd band jn damit / vnd sprach / Philister vber dir Simson (Man hielt aber auff jn in der Kamer) Vnd er zureiss sie von seinen Armen / wie einen Faden.

DElila aber sprach zu jm / Noch hastu mich geteuscht / vnd mir gelogen / Lieber sage mir doch / wo mit kan man dich binden? Er antwortet jr / Wenn du sieben Locke meines Heubts flöchtest mit einem Flechtband / vnd hofftest sie mit einem Nagel ein. Vnd sie sprach zu jm / Philister vber dir Simson / Er aber wachet auff von seinem schlaff / vnd zog die geflochten Eocke mit nagel vnd flechtband eraus. Da sprach sie zu jm / Wie kanstu sagen / du habest mich lieb / so dein hertz doch nicht mit mir ist? Drey mal hastu mich geteuscht / vnd mir nicht gesaget / worinnen deine grosse Krafft sey?
 
DA sie jn aber treib mit jren worten alle tag / vnd zuplaget jn / ward seine Seele matt / bis an den tod / vnd sagt jr sein gantzes hertz / vnd sprach zu jr / Es ist nie kein Schermesser auff mein Heubt körnen / Denn ich bin ein Verlobter Gottes von mutterleib an. Wenn du mich beschörest / so wiche meine krafft von mir / das ich schwach würde / vnd wie alle andere Menschen. Da nu Delila sähe / das er jr alle sein hertz offenbaret hatte / Sand sie hin / vnd lies der Philister Fürsten ruffen / vnd sagen / Kompt noch ein mal er auff / denn er hat mir alle sein hertz offenbaret.

DA kamen der Philister Fürsten zu jr er auff / vnd brachten das Geld mit sich in jrer hand. Vnd sie lies jn entschlaffen auff jrem schos / vnd rieff einem / der jm die sieben Locke seines Heubts abschöre. Vnd sie fieng an jn zu zwingen / Da war seine Krafft von jm gewichen. Vnd sie sprach zu jm / Philister vber dir Simson. Da er nu von seinem schlaff erwacht / gedacht er / Jch wil ausgehen wie ich mehr mal gethan hab / ich wil mich ausreissen / Vnd wüste nicht das der HERR von jm gewichen war. Aber die Philister grieffen jn / vnd stochen jm die Augen aus / vnd füreten jn hinab gen Gasa / vnd bunden jn mit zwo ehrnen Ketten / vnd er must malen im Gefengnis. Aber das har seines heubts fieng an wider zu wachsen / wo es bescheren war.

DA aber der Philister Fürsten sich versamleten / jrem Gott Dagon ein gros Opffer zuthun / vnd sich zu frewen / sprachen sie / Vnser Gott hat vns vnsern feind Simson in vnsere hende gegeben. Des selben gleichen als jn das Volck sähe / lobten sie jren Gott / Denn sie sprachen / Vnser Gott hat vns vnsern Feind in vnsere hende gegeben / der vnser Land verderbet / vnd vnser viel erschlug. Da nu jr hertz guter dinge war / sprachen sie / Last Simson holen / das er für vns spiele. Da holeten sie Simson aus dem Gefengnis / vnd er spielet für jnen / Vnd sie stelleten jn zwisschen zwo Seulen.

SJmson aber sprach zu dem Knaben der jn bey der hand leitet / Las mich das ich die Seulen taste auff welchen das Haus stehet / das ich mich dran lehne. ^Das Haus aber war vol Menner vnd Weiber. Es waren auch der Philister Fürsten alle da / vnd auff dem Dach bey drey tausent Man vnd  Weib / die zusahen wie Simson spielet.  Simson aber rieff den HERRN an / vnd sprach / HERR HERR gedencke mein / vnd stercke mich doch Gott dis mal / das ich für meine beide Augen mich einest reche an den Philistern.

VND er fasset die zwo mittel Seulen / auff welchen das Haus gesetzt war / vnd drauff sich hielt / eine in seine rechte / vnd die ander in seine lincke Hand / vnd sprach / Mein Seele sterbe mit den Philistern / vnd neiget sie krefftiglich. Da fiel das Haus auff die Fürsten / vnd auff alles Volck das drinnen war / Das der Todten mehr war / die in seinem tod storben / denn die bey seinem leben storben. Da kamen seine Brüder ernider / vnd seines Vaters gantzes haus / vnd huben jn auff / vnd trugen jn hinauff / vnd begruben jn in seines vaters Manoah grab / zwisschen Zarea vnd Esthaol / Er richtet aber Jsrael zwenzig jar. - Buch der Richter Kap. 16, nach (lut)

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