eschwerde
Ich wartete in einem kleinen, entlegenen Bahnhof, in dem die Fliegen schwirrten,
auf Anschluß. Da mich der trübselige Zustand des Wartesaales verdroß, suchte
ich meine üble Laune an den Beamten auszulassen;
ich stellte sie zur Rede und verlangte großherrlich dies und das. Endlich riefen
sie den Bahnhofsvorsteher herbei, der sich devot bei mir entschuldigte und mich
bat, doch von einer Eintragung in das Beschwerdebuch abzusehen. Da ich mich
auf seine Ausflüchte nicht einlassen wollte, mußte er es schließlich wohl oder
übel herbeischaffen, und ich machte mich zu einer bösartigen Epistel bereit.
Nun aber traten allerlei Hindernisse ein, die Tinte war ausgestrocknet, ich
mußte um einen Federhalter bitten und ähnliches. Die Sache wandelte sich allmählich
so, daß die Beamten das Übergewicht bekamen; ich wurde
nun von ihnen mit Maßregeln bedroht, mußte Fahrkarten und Ausweise vorzeigen,
verpaßte meinen Zug und sah mich in tausend Scherereien versetzt. -
(
ej
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