Weber, Karl Julius   „Das Cholerische“, sagt sein anonymer Biograph, „sprach sich schon in seinem feurigen Auge, seinem durchdringenden Blick, in der Lebhaftigkeit seiner Bewegungen und Sprache aus … Die Beimischung des sanguinischen Temperaments aber zeigte sich vorzüglich in der meist aufgeweckten Stimmung seines Gemüths, in seiner Neigung zum Lachen, in seiner Hinneigung zu munterer Gesellschaft, auch zu sinnlichen Lebensgenüssen; er liebte Bachus und Venus, doch nicht im Uebermaße.“ Dabei war er „nicht stets offen und empfänglich für die Ansichten und Mittheilungen Anderer, nicht ohne verletzende Ansprüche, Spötterei und Rechthaberei.“ Seine Gestalt war von mittlerer Größe, seine Physiognomie „regelmäßig und ausdrucksvoll … Eine hohe Stirn, eine spitzig auslaufende Nase, ein fein gebildeter, zu spöttischem Lächeln stets bereiter Mund, feurige braune Augen und eine gewöhnlich sehr lebhafte und starke Stimme ließen den kräftigen und feurigen Geist Weber’s leicht errathen.“ - ADB
 
 

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