nisono
Um sicher zu gehen, ist es besser, den Schemata zu folgen. Zum Beispiel: Vivace,
Grave, Allegro-Adagio, Allegro-Vivace, Allegro, Pastorale. Das ist ein Schema
vom klassischen Typus, das ich im Concerto Grosso N. 8 in g-Moll gefunden habe,
das Arcangelo Corelli für die Weihnachtsnacht komponiert hat. Oder: Allegretto
- Tempo andante ma rubato - Vivacissimo -Allegretto moderato, aus der Symphonie
in D-Dur N. 2 Op. 42 von Sibelius. Die Schemata von Sibelius sind einfach auszuführen
und haben eine unmittelbare Wirkung. Für eine rasche aber würdige Vereinigung
folge ich manchmal dem Schema der Konzertanten Symphonie für Violine, Viola
und Orchester in Es-Dur KV 364 von Wolfgang Amadeus Mozart. Ich habe viele
Symphonien auf Schallplatten studiert. Im Zusammenspiel, das in dieser Weise
auf musikalischen Strukturen basiert, ist das Wesentliche, daß man im Finale
zu einer gemeinsamen Vibration kommt. Wenn einer der beiden falsch reagiert
oder den Rhythmus nicht hält, bricht alles zusammen. Wenn jedoch die Vibration
unisono erfolgt und der Rhythmus klappt, ist es zum Verrücktwerden. - Luigi Malerba, Die Schlange. München 1992 (zuerst
1966)
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