eich, Drittes Die monarchischen Angelegenheiten sind so unvoraussehbar, daß das, was wie ein verheerendes Ereignis für unsere Krone aussah, nur eine geheime Absicht der göttlichen Vorsehung verbarg, welche im Sertão das Dritte Reich zu errichten wünschte, jenes Reich, das in Wahrheit der Zauberkern aus Feuer und Blut für die Königswürde der Quadernas werden sollte.
Es hatte nämlich mein Urgroßvater, der
Infant Dom João Ferreira-Quaderna, mit einem Schlag seine beiden Kusinen,
die Infantin Josefa und die Prinzessin Isabela, ver- und entführt, die
Schwestern des abgedankten Königs Dom Johann I. Mein Urgroßvater war halb
wahnsinnig; ich brauche nur zu erwähnen, daß er später, als er schon zum
König gekrönt worden war, am Stein des Reiches ein katholisches Sertão-Ritual
einführte, demzufolge er, der König, am Tage ihrer Heirat als erster die
Bräute bestieg, seiner Ansicht nach, »um ihnen den Heiligen
Geist einzuimpfen«. Es scheint jedoch, daß er nur ein Mannsbild war,
das gleichzeitig ein Sakrileg und eine Grausamkeit beging — doch nachdem
einmal seine Potenz durch Blut und Bosheit geweckt worden war, konnte sie
niemand mehr in Schranken halten. Nun wohl: da der Sertão-Katholizismus
am Stein des Reiches die Vielweiberei erlaubte, legte sich Dom Johann Ferreira-Quaderna,
der Abscheuliche, die geheiligte Zahl von sieben
Frauen zu. - (stein)
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