Symmetrie, dreistrahlige   Der Kopf des Dichters Eher Sugarno erinnert an die Kapsel des Mohns, wenn er reif ist und sich zur Erde neigt, um die Samenkörner fallen zu lassen; schwierig ist es hingegen, seinen Körper zu beschreiben. Eher Sugarno zeigt beinahe keine Spur von zweiseitiger Symmetrie, dem Kennzeichen aller Wesen, die sich tätig bewegen; er ist symmetrisch, gewiß, aber von strahlenförmiger Symmetrie; dreistrahlig, um genau zu sein, nicht fünfstrahlig wie bei den Seesternen. Folglich ist jedes Organ, das bei uns doppelt ist, bei ihm dreifach: wie wir hat er einen einzigen Mund, in der Mitte des Gesichts, aber um diesen Mund sind im Dreieck die drei Nasenlöcher angeordnet, und mehr am äußeren Rand die drei Augen mit den drei Augenbrauen; das übrige ist ziemlich borstig und verworren, aber zwischen den kreisförmig angeordneten Stacheln des runden Körpers erkennt man die drei Arme und die drei Beine, ebenfalls angeordnet wie die Speichen eines Rades. Anscheinend hat er unter den drei Beinen ein einziges Loch und darum herum drei kleine Geschlechtsorgane, deren Beschreibung jedoch wenig interessiert.  - (bdm)
 

Symmetrie

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