Parteivorsitzender Cornelius I. (engl.: Cornelius the First) ist ein Spitzmaulnashorn, geboren im Granby Zoo in Granby, Québec, östlich von Montreal in Kanada. Zwischen 1965 und 1993 war es der designierte Vorsitzende der Parti Rhinocéros  (frz. Rhinozerospartei), die  gleichwohl eine bemerkenswerte Anzahl von Stimmen bei Wahlen bekam. In manchen Wahlbezirken erreichte die Partei den zweiten Platz und errang bei den Unterhauswahlen 1980 landesweit über 1 Prozent der Stimmen, konnte aber nie einen Kandidaten ins Unterhaus entsenden

 Der Gründer der Partei im Jahre 1963, Jacques Ferron, ein Arzt und Autor aus Québec, der auf seinen Parteivorsitz zugunsten von Cornelius verzichtete, befand Gemeinsamkeiten zwischen Nashörnern und Politikern: sie seien gleichermaßen dickhäutig, gemächlich, trübsinnig, bei Gefahr schnell wie der Teufel und hätten große, haarige Hörner mitten im Gesicht. Der Name Cornelius ist ein Spiel mit dem französischen Wort corne, dem Horn. Die Parti Rhinocéros benutzte als Logo einen berühmten Holzschnitt von Albrecht Dürer, dem sie eine französische Inschrift aufgesetzt hatte: D’une mare à l’autre, ein Wortspiel mit dem lateinischen Motto Kanadas: a mari usque ad mare (von Meer zu Meer, aus Psalm 72, 8); mare bezeichnet im Französischen indes einen Tümpel. - Quelle

 

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