Müller  Auf der Insel stand eine riesige Mühle. Nahe der Tür erkannten sie den Müller, einen bärenstarken untersetzten Mann. Und zahllose Fuhrwerke mit Korn beladen kamen zu der Mühle. Sobald aber die Körner gemahlen waren, zogen die Leute, die das Getreide gebracht hatten, gen Westen davon.

Große Rinderherden weideten auf einer Ebene, die sich ausdehnte so weit das Auge reichte und zwischen ihnen hindurch bewegten sich Wagenzüge mit allen Kostbarkeiten, die man sich nur denken kann. Auch sie schüttete der Müller, sobald die Wagen bei ihm ankamen in das Mahlwerk seiner Mühle, und der Staub, der herauskam, wurde in den Westen geschickt.

Maildun und seine Leute redeten mit dem Müller und fragten ihn, wie denn seine Mühle heiße und was all das zu bedeuten habe. Der Müller wandte sich ihnen nur flüchtig zu und erklärte mit ein paar Worten:

»Dies ist die Mühle von Inver-tre-Kenand, und ich bin der Müller der Hölle. Alles Getreide und alle Schätze der Welt, angesichts derer Menschen dennoch Unzufriedenheit empfinden und sich beklagen, werden hierhergeschickt, auch jede Kostbarkeit und jedes Vermögen, das Menschen vor Gottes Angesicht zu verbergen trachten. All das mahlt die Mühle von Inver-tre-Kenand zu Staub und dann wird es in den Westen geschickt.« Mehr war von ihm nicht zu erfahren, denn er hatte wieder in seiner Mühle zu tun.  - (anders)

Müller (2)
 

Handwerker Mühlenbetrieb

 

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