iege,
wilde Einige sagen, daß die wilden Ziegen weder durch die
Ohren noch durch die Nase Luft einatmen. Bei den
Böcken verdreht die geschlechtliche Begierde und Lust ihre Augen im Kopf. Sie
sehen nachts ebenso gut wie am Tage, deshalb ist ihre Leber für diejenigen gut,
die nachts sehen konnten und dieselbe Fähigkeit verloren haben. Wenn man die
Bocksgalle auf die Augenbraue legt, so vertreibt das die Augentrübung und verhilft
zu klaren Augen. Wenn man Bocksgalle an eine Stelle legt, wo Frösche
sind, so laufen alle Frösche, die da sind, zu ihr hin. Aristoteles sagt, daß
die Böcke am Tag oft blind werden, so daß sie nicht gut sehen, aber ihr Sehvermögen
wird nachts sehr scharf. Wenn man ein Ziegenhorn anbrennt, daß es stinkt und
hält das vor die Nase von einem, der die Fallsucht
hat, der fällt sofort hin. Es vertreibt auch die Schlangen. Ganz frisches und
noch warmes Bocksblut hat die Eigenschaft, daß es den harten Diamanten zerbricht,
den kein Eisen zerbrechen kann. Plinius sagt,
daß die Ziegen giftiges Kraut fressen und doch nicht daran sterben; aber einige
sagen, daß sie sterben, wenn sie Honig fressen. - (
meg
)
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