Das
Wasser umfing Den gerüsteten Recken.
Geraume Zeit verging, Bis er des Wassers Grund gewahren
konnte. Sogleich merkte es sie, die im Moorbereich
Haßerfüllt hauste hundert Halbjahre, Grausam und gierig,
daß den Grundbesitz der Ungeheuer Ein Erdenmensch
aufsuchte, von oben her erforschte. Sie faßte nach
ihm und umfing den Krieger Mit scheußlichen Krallen.
Doch schadete sie drinnen nicht Dem heilgebliebenen
Körper. Ein Harnisch umgab ihn schützend. Diese Kriegsbekleidung
konnte sie mit ihren Krallen nicht aufbrechen, Mit
ihren feindlichen Fingern der festgefügten Gliederbrünne nichts
anhaben.
Es trug dann die Wölfin des Meeres, als sie auf den
Wassergrund gelangt war, Den Herrn der Ringe zu ihrer
Behausung hin, So daß er nicht vermochte, so
mutig er auch war, Waffen zu verwenden; und Wundertiere
gar viele Plagten ihn auf dem Meeresgrund, so manches
Seeungeheuer Biß in des Recken Rüstung mit den Reißzähnen,
Alle Unholde verfolgten ihn. Als der Edle gewahr
wurde, Daß er sich in einem ihm nicht bekannten Kampfsaal
befand, Wo kein Wasser ihm weiter schadete, In
den dank eines Daches das Wasser nicht dringen konnte,
Die gefährliche Flut, sah er einen Feuerschein,
Einen lodernden Lichtschein leuchten in vollem Glanz.
Bei diesem erkannte der Gute die Grundgeächtete,
Das mächtige Meerweib. Einen machtvollen Schwung
verlieh er Seinem Schwerte. Bei diesem Schlag versagte
seine Hand nicht, So daß es auf ihrem Kopf einen
fürchterlichen Klang erzeugte, Das Schwert mit dem Ringzeichen.
Da merkte der Recke bald, Daß das blitzende Schwert
nicht schneiden wollte, Ihrem Leib nicht schadete,
da die Schneide versagte Dem Fürsten im Fall der
Not.
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