latscher  Hin und wieder bemerkte ich Leute in der Kleidung von Dienern, welche aufgetriebene Blasen wie Dreschflegel an einem Stocke in der Hand trugen. In jeder Blase befand sich eine kleine Menge getrockneter Erbsen oder kleiner Kiesel, wie ich nachher erfuhr. Mit diesen Blasen klatschten sie dann und wann auf Ohren und Mund der nahe Stehenden, ein Verfahren, dessen Sinn ich damals noch nicht verstehen konnte. Wie es scheint, sind diese Leute so sehr von intensiven Spekulationen in Anspruch genommen, daß sie weder sprechen noch auf die Rede anderer hören können, wenn ihre Sprech- und Hörorgane nicht durch irgendeine äußerliche Berührung aufgeweckt werden; deshalb halten alle, welche einiges Vermögen besitzen, einen Klatscher (das Originalwort ist Climenole) wie einen Bedienten in ihrem Haushalt; sie verlassen ohne ihn niemals ihre Wohnungen. Das Geschäft dieses Beamten besteht darin, daß er, wenn zwei oder mehrere Personen sich in Gesellschaft befinden, mit der Blase den Mund desjenigen, welcher sprechen, und das rechte Ohr des andern, welcher hören soll, sanft berührt. Dieser Klatscher begleitet ferner seinen Herrn auf Spaziergängen, um ihm bei der Gelegenheit einen sanften Klaps auf die Augen zu geben. Der Herr ist nämlich stets in so tiefes Nachdenken versunken, daß er in fortwährender Gefahr schwebt, in einen Abgrund zu stürzen oder an jeden Balken mit dem Kopf zu rennen oder in den Straßen die Umherstehenden zu stoßen oder selbst in den Rinnstein gestoßen zu werden.  - (gul)