Dunnen   Die Entstehung der Hunnen wird von alters her so erzählt: Fiiimer, Gandarichs Sohn, der fünfte König der Goten seit ihrer Auswanderung aus Skanzien, fand unter seinem Volke gewisse wahrsagende Weiber, die in gotischer Sprache Alirunen hießen. Diese wollte er nicht länger dulden, sondern verjagte sie aus der Mitte des Volks weit weg in die Wildnis. Als die AÜrunen eine Zeitlang in der Wüste herumirrten, wurden sie von den Waldleuten, die man Faune und Feigenblattmänner nennt, gesehen, und sie vermischten sich zusammen.

Das Geschlecht, welches von den Waldleuten und Alirunen ausging, war klein, häßlich und wild; es hauste anfangs in den maotischen Sümpfen. Bald aber rückten sie aus und kamen an die Grenze der Goten.   - (sag)

Hunnen (2)    Zu Jornandes' Zeit ging eine mündliche Sage um, die er zwar verwirft, wonach die Hunnen nicht aus Szythien gekommen wären, sondern anderswoher. In Britannien oder auf irgendeinem andern Eilande seien sie (auf ihrer Wanderung) vormalen in Knechtschaft geraten, aber durch das Lösegeld eines einzigen Pferdes wieder in Freiheit gesetzt worden.

Im Mittelalter glaubte man hernach, die Hunnen und Türken, die für ein Volk galten, wären Ungetüme, von einem Zauberer mit einer Wölfin zusammen erzeugt. Sie selbst scheinen diesen Aberglauben, um die Furcht vor ihnen zu mehren, geflissentlich ausgebreitet zu haben. Noch heutzutage hat er sich an der türkischen Grenze unter den östreichischen Christen erhalten.    - (sag)

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