Geschlecht (2)  Wir haben nichts zu fürchten, aber viel zu lernen vom starken friedlichen Geschlecht der Bäume. - Marcel Proust, Tage der Freuden

Geschlecht (2)  (2)   Das patrizische Geschlecht der Claudier - es gab nämlich auch noch ein plebejisches, das jenem an Macht und Ansehen nicht nachstand - stammt aus dem Sabinerstädtchen Regilli. Von dort wanderte es mit einer großen Schar Klienten unter Führung des Titus Tatius, des Mitregenten des Romulus, nach dem neugegründeten Rom aus, oder richtiger erst unter dem Stammoberhaupt Atta Claudius etwa sechs Jahre nach Vertreibung der Könige. Es wurde vom Senat unter die patrizischen Geschlechter aufgenommen und erhielt außerdem von Staats wegen für seine Klienten ein Stück Land jenseits des Anio sowie für sich selbst einen Begräbnisplatz am Fuße des Kapitols. Im Laufe der Zeit bekleideten die Angehörigen dieses Geschlechts achtundzwanzigmal das Konsulat, fünfmal die Diktatur, siebenmal das Censoramt und feierten sechs große und zwei kleine Triumphe. Von den verschiedenen Vor- und Zunamen, nach welchen sich die einzelnen Zweige unterscheiden, schloß es einstimmig den Vornamen Lucius aus, seitdem zwei Angehörige, die diesen Namen geführt hatten, der eine des Straßenraubes, der andere des Mordes überführt worden waren. Dagegen nahm es unter die Beinamen den Zunamen Nero auf. - (sue)
 
 

Familie Abstammung

 

  Oberbegriffe
zurück 

.. im Thesaurus ...

weiter im Text 
Unterbegriffe

 

Verwandte Begriffe
Familie
Synonyme