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- Tristan Tzara, nach: 113 DADA Gedichte. Hg. Karl Riha. Berlin 1982
Gedicht, dadaistisches (2) Das BRUITISTISCHE Gedicht
schildert eine Trambahn wie sie ist, die Essenz der Trambahn mit dem Gähnen des Rentiers Schulze und dem Schrei der Bremsen.
Das SIMULTANISTISCHE Gedicht
lehrt den Sinn des Durcheinanderjagens aller Dinge, während Herr Schulze liest, fährt der Balkanzug über die Brücke bei Nisch, ein Schwein jammert im Keller des Schlächters Nuttke.
Das STATISCHE Gedicht
macht die Worte zu Individuen, aus den drei Buchstaben Wald, tritt der Wald
mit seinen Baumkronen, Försterlivreen und Wildsauen, vielleicht tritt auch eine
Pension heraus, vielleicht Bellevue oder Bella vista. - Richard
Huelsenbeck, „Dada Manifesto“ (1918), nach: Dada Almanach, Hg. R. H. Berlin:
Erich Reiss, 1920
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