horeographie Gino
da Messina hatte sich dem bärenstarken Zaroff gestellt, diesem in das slawisch
breite antlitz gespuckt und eine äußerst herausfordernde haltung eingenommen.
Der darauffolgende schlag des dompteurs würde, hätte er gesessen, den schlanken
südländer für eine zeit in morpheus' arme befördert haben, aber mit einem
eleganten tangoschritt war dieser ausgewichen,
die furchtbare faust des kaltblütigen russen war ins leere gegangen. Gino
da Messina, behender als sein gegner, hatte darauf dem riesen einen gutgezielten
fußtritt in den heikelsten teil seines Unterleibs versetzt, was diesem
einen wehlaut entrang und halb in die knie brachte. Diesen moment nützte
der messerwerfer teuflisch geschickt zur verbesserung seiner bereits nicht
mehr so üblen lage - seine fußspitze schnellte dieses mal in den sandigen
boden und brachte eine ladung der körnigen materie in die leicht von wasser
vernebelten aäugen des meisters der raubkatzen. Die umstehenden begannen
beifällig zu johlen, und manch einer, der Igor Zaroff nicht zu sehr gewogen
war, klatschte beifall; andere, die auf Zaroffs seite standen oder wenigstens
dessen gewiß nicht ausbleibende rache fürchteten, legten dagegen lauthals
protest ein, so daß ein wort das andere gab, und während der löwenbändiger
von einigen spaßvögeln ausgezählt wurde, entwickelte
sich jetzt unter den zuschauern ein derartiges
geboxe, eine keilerei, von der man sich heute noch erzählt, sie habe sich
gewaschen gehabt. - (dru)
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