altung (weibliche)
- Paul Gauguin
Haltung weibliche (2)
- Celestino Piatti (dtv 10176, nach Christian
Schad
)
Haltung weibliche (3)
Haltung weibliche (4)
Haltung weibliche (5)
Haltung weibliche (6)
- Artemisia Gentileschi ("Jael & Sisera")
Haltung weibliche (7)
- Edith Sitwell, Mein exzentrisches Leben. Frankfurt am
Main 1994 (Fischer-Tb. 12126, zuerst 1965)
Haltung weibliche (8)
- Tomi Ungerer, Danse Macabre. Aus: Das Tintenfaß. 10. Jahrg.,
24. Folge. Zürich 1974 (Diogenes)
Haltung weibliche (9)
Haltung (männliche)
- N.N. (1852, Schopenhauer-Archiv Frankfurt
Haltung (weibliche, 10)
Haltung (männliche, 2) Wenn
das historische Böse für lange Zeit siegreich ist, kann
das Gesetz des Herzens zu keinem guten Ende
mehr führen, und der Mensch verfügt nur über schlechte Mittel. Im Herzen des
«Privatdetektivs» ist das Gesetz auf einen individuellen
Verhaltenskodex zusammengeschrumpft, und dieses Herz hat sich verhärtet.
Die Helden Hammetts haben nur mit lügenden Halunken
zu tun; das Vergnügen, das sie beim Säubern einer
Stadt oder bei der Aufklärung einer Affäre empfinden, ist bitter, denn je mehr
sie aufräumen, um so mehr kommt die allgemeine Dreckigkeit der Welt ans Licht;
jede nachgewiesene Lüge enthüllt eine schlimmere Lüge und schließlich die Wahrheit,
die schlimmer als alles andere ist. Und Dashiell Hammett trank
daher fast so viel Alkohol wie seine Helden. Aber dennoch war seine Haltung
stolz und elegant. Das muß so sein. - Jean-Patrick Manchette, Chroniques. Essays
zum Roman noir. Heilbronn 2005 (DistelLiteraturVerlag, zuerst 1996)
Haltung (männliche, 3) Die einzige,
eines überlegenen Menschen würdige Geisteshaltung
ist ein ruhiges, kaltes Mitgefühl für alles, was nicht er selbst ist. Zwar ist
diese Haltung nicht im geringsten berechtigt und richtig, doch immerhin so beneidenswert,
daß man sie unbedingt einnehmen sollte. - Fernando Pessoa, Das Buch
der Unruhe des Hilfsbuchhalters Bernardo Soares. Zürich 2003
Haltung (männliche, 4) Ich bewundere die Männer,
die eine ganze Weile vögeln können, ohne unter der angenommenen Haltung zu leiden.
Ich frage mich immer, wie sie sich auf ihre Arme stützen oder mit solcher Ausdauer
ihr Becken bewegen können. Und die Knie - wie machen
sie das mit den Knien? Wenn ich oben bin und der Akt auch noch auf dem Boden
stattfindet, tun mir irgendwann die Knie weh. - Catherine Millet, Das sexuelle Leben der
Catherine M. München 2001
Haltung (unmännliche, 13)
Haltung (weibliche, 11)
Haltung (einschlafende, 12)
Haltung (weibliche, 13)
- Egon Schiele
Haltung (weibliche, 14)
Haltung (weibliche, 15)
Haltung (16)
Joyce hob die Augen. Sie haben etwas
Unscharfes an sich - eine Blässe, wie man sie an Pflanzen sieht, die lange nicht
an der Sonne waren -, und manchmal zeigen sie eine Spur von Hohn; dann hebt
und kräuselt sich die Unterlipppe. Man sagt ihm nach, er sehe ebenso traurig
wie müde aus. Es ist wahr, er sieht traurig, er sieht müde aus; aber es ist
die Trauer eines Menschen, der irgendeine mittelalterliche Gnade erwirkt hat,
einen Gram zu hegen, der zu keiner Zeit gehört und nirgends zu Hause ist; und
es ist die Ermattung dessen, der sich selbst die Mühe auferlegt hat, im Begrenzten
eine Überfülle zu erschaffen. Wenn man mich danach fragte, was mir an der Haltung
von Joyce am bezeichnendsten zu sein scheint, so würde ich antworten: die seines
Kopfes. Er wendet ihn ab, weiter als der Überdruß und nicht so weit wie der
Tod, denn so vollständig ist die Abwendung des Mißvergnügens nicht; doch das
einzige, was ihr gleichkommt, ist die Kehle eines verendenden Tieres. Ich hatte
dem nur hinzuzufügen: man muß ihn sich denken als einen schweren, doch dünnen
Mann, der mit Lippen, die sich fast in seinen hohen schmalen Kopf zurückziehen,
seinen dünnen, kühlen Wein trinkt oder seine ewige Zigarre raucht, die er etwas
höher als schultcrhoch hält und nicht bewegt, bis sie abgebrannt ist; dabei
greift der Mund nach ihr und zieht sich
von ihr zurück, um den gelben Rauch in scharfen Stößen in die Luft zu
blasen. - (
barn
)
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