espringer Über
den in allen Regenbogenfarben glitzernden Rasen kam sie rasch auf ihn zu. «Van»,
sagte sie, «ich muß dir einen Traum erzählen, bevor ich ihn vergesse. Du und
ich waren hoch oben in den Alpen - warum zum Teufel trägst du Stadtkleidung?»
«Nun, ich werd's dir sagen», sprach gedehnt der traumbefangene Van. «Ich werd dir sagen, warum. Von einer dürftigen, aber vertrauenswürdigen Qualle, ich meine Quelle, entschuldige meinen Akzent, habe ich gerade erfahren, qu'on vous culbute hinter jeder Hecke. Wo kann ich deinen Bespringer finden?»
«Nirgendwo», erwiderte sie ganz ruhig, seine Grobheit übersehend oder nicht einmal bemerkend, weil sie schon immer gewußt hatte, daß die Katastrophe heute oder morgen käme, eine Frage der Zeit oder vielmehr des Timings von seiten des Schicksals.
«Aber er lebt, er lebt», sagte Van leise und sah auf das Regenbogennetz über dem Gras.
«Ich glaube schon», sagte das hochmütige Kind, «er reiste jedoch gestern ab nach einem griechischen oder türkischen Hafen. Im übrigen wollte er alles tun, um umzukommen, falls diese Information weiterhilft. Nun hör zu, hör zu! Diese Spaziergänge im Wald bedeuteten gar nichts. Warte, Van! Ich wurde nur zweimal schwach, als du ihm so häßlich weh getan hattest, oder vielleicht dreimal im ganzen. Bitte! Ich kann's nicht in einem Zug erklären, aber eines Tages wirst du es verstehen. Nicht jeder ist so glücklich wie wir. Er ist ein armer, verlorener, ungeschickter Junge. Wir alle sind verdammt, aber einige sind verdammter als andere. Er bedeutet mir nichts. Ich werde ihn nicht wiedersehen. Es ist nichts, ich schwor's dir. Er verehrt mich bis zum Wahnsinn.»
«Ich glaube », sagte Van, «wir haben den falschen Liebhaber am Wickel. Ich
fragte nach Herrn Rack, der so köstliches Zahnfleisch hat und dich auch bis
zum Wahnsinn verehrt.» -
(ada)
Bespringer (2)
Bespringer(in) (3)
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