hilosophie,
geldwerte Als er von seiner Reise zurückgekehrt war, lebte
Demokritos - so erzählt Antisthenes
- in äußerst beschränkten Umständen, da er sein ganzes Vermögen aufgebracht
hatte; in dieser mißlichen Lage ward er von seinem Bruder Damastes unterhalten.
Nachdem er aber durch Voraussage gewisser Zukunftsereignisse zu Ansehen gelangt
war, ward er weiterhin von den meisten fast göttlicher Ehren für wert erachtet.
Da es aber gesetzliche Anordnung war, daß, wer sein väterliches Vermögen verschwendet,
keines ehrlichen Begräbnisses in seiner Heimat teilhaftig werden dürfe, so habe
er - erzählt Antisthenes - in richtiger Erkenntnis seiner Lage, um gewissen
Neidern und Verleumdern die Waffe aus der Hand zu nehmen, den Bürgern seine
„Große Weltordnung" die hervorragendste
aller seiner Schriften, vorgelesen und man habe sie auf fünfhundert Talente
geschätzt; und nicht genug damit: auch mit ehernen Standbildern habe man ihn
geehrt; und nach seinem Tode sei er von Staats wegen feierlich bestattet worden,
nachdem er mehr als hundert Jahre alt geworden. Dagegen berichtet Demetrios,
seine Verwandten hätten die Große Weltordnung vorgelesen, die aber nur auf hundert
Talente geschätzt worden sei. - Nach (diol)
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