Nasenpopel (2) Eine bohrte in der
Nase; zunächst untersuchte sie jedes Nasenloch mit dem kleinen Finger, stellte
fest, wo am meisten zu holen war und löste mit dem Zeigefinger ab, was sich
im Lauf der Nacht angesammelt hatte, nahm den Daumen zu Hilfe und zog mit Daumen
und Zeigefinger einen erstklassigen länglichen grüngelbgesprenkelten Nasenpopel
heraus, schlenkerte ihn hin und her, machte ein Kügelchen daraus, das sie liebevoll
zwischen den Fingern hin und her rollte, versuchte dann, es wegzuschnippen,
doch es blieb beharrlich, wie angeklebt am Finger haften, Bis es endlich an
der Bank abgestreift wurde. - Hubert Selby, Letzte Ausfahrt
Brooklyn. Reinbek bei Hamburg 1989
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