asenmuskel Die
Nase besitzt eigene Muskeln, die ihre Beweglichkeit
ermöglichen. Es sind dies zwei Schichten von Muskeln, eine oberflächliche und
eine tiefe, die sich aber nur teilweise decken Es genügt zu wissen, daß diese
Muskeln, der Musculus levator alae nasi und labii superiores das Aufheben des
Nasenflügels und der Oberlippe bewirken, sie rümpfen die Nase und erweitern
das Nasenloch; der Compressor nasi vermittelt das Zusammendrücken
der Nase; der Musculus procerus oder pyramidalis ist die Fortsetzung des Stirnmuskels;
der Musculus depressor nasi der „Niederzieher" der Nase; der Musculus dilatator
nasi, der ein Antagonist des Musculus depressor ist. Die Nasenmuskeln bestehen
meistens aus ganz zarten Muskelbündeln, die während der Operation geschont werden
müssen; sie regenerieren zwar sehr gut und schnell, können aber unter Umständen
nach der Operation eine verminderte Bewegung verursachen; die Nase bekommt ein
starres Aussehen. Wenn auch die Form solcher Nasen noch so gut gelungen ist, bemerkt
man an ihrem starren Aussehen sofort, daß sie operiert worden sind. Um das zu
vermeiden, müssen wir die Muskel mit der Haut, dem Periost und dem Perichondrium
vorsichtig von der Knochenknorpelunterlage abheben. Periost und Perichondrium
sind sehr dünn, aber fest und sind, selbst am Knorpelteil der Nase — mit Hilfe
einer stumpfen Schere — leicht abzuheben. -
Dr. Alfred Berndorfer, Die Ästhetik
der Nase. Wien 1949
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