inwilligung
Wenn in der Literatur Verbrechen auch wenig überzeugend sind, so prägen sich
der Bericht von Rogozhin über den Mord an Nastasia und die Schilderung von Mersault
am afrikanischen Strand für immer jenem Gedächtnis ein, das wiedererkennt;
bei ihnen gibt es die Aura des Unausweichlichen und der Einwilligung, die ich
an jenem Abend auf der Plattform eines Autobusses spüren sollte. Oft hindert
einen der physische Widerstand des Opfers daran, die tiefere Einwilligung zu
bemerken, doch heute weiß ich, wie Nastasia und viele Opfer Kürtens oder des
Rippers das wußten, daß die absurde Weigerung zu fliehen bereits eine Einwilligung
war, auch wenn es dann einen verzweifelten Kampf gegeben hätte, um der Erdrosselung
oder dem Dolch zu entgehen. - (
cort
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