Blumenzeichnen    Die halsstarrige Lucette bestand beharrlich darauf, daß die leichteste Art, eine Blume zu zeichnen, die war, einen Bogen Transparentpapier auf das Bild zu legen (in diesem Fall eine rotbärtige Pogonia, mit unanständigen  Struktur-Details, eine für die Ladoga-Sümpfe typische Pflanze) und den Umriß des Dings mit farbigen Tinten nachzuziehen. Die geduldige Ada wollte, daß sie nicht mechanisch kopiere, sondern «vom Auge zur Hand und von der Hand zum Auge», und daß sie als Vorlage ein lebendiges Exemplar einer anderen Orchideensorte benutze, das einen braunen, faltigen Beutel und violette Kelchblätter hatte; aber nach einer Weile gab sie fröhlich nach und stellte die kleine Kristallvase mit dem Frauenschuh, den sie gepflückt hatte, beiseite. Beiläufig-leicht fuhr sie fort, zu erklären, wie Orchideen-Organe funktionieren - aber alles, was Lucette in ihrer schrulligen Weise wissen wollte, war: konnte ein Bienenjunge ein Blumenmädchen durch etwas schwängern, durch seine Gamaschen oder Wollsachen oder was immer er anhatte?    - (ada)

Blume Zeichnen


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