ushilfe  »Ich habe gelernt«, sagte Borg, »mich von Bedienerinnen und Köchinnen fernzuhalten. Ich habe die Gründe genannt, weshalb ich mich dazu erziehen mußte. Ich habe zweihundertundfünfzig Kunden täglich zu bedienen. Es ist schon besprochen worden. Und in vielen Ehen der Kunden muß ich mit meinem Vermögen aushelfen. Aus Mitleid. Der Blick einer unbefriedigten Frau ist mir nicht ertragbar. In fünfzig Familien bin ich zuweilen Gast, wenn die Hausfrau allein im Hause ist. Wenn ich das Brot bringe, wird an der Tür die Verabredung getroffen. Auf den Nachmittag oder auf den Abend. Es vergeht kaum ein Tag, wo ich nicht irgendwo geladen bin.« Er schwieg wieder. Er dachte an Bilder. Er aß plötzlich sehr hastig. »Ich schlage keine Einladung aus«, sagte er, »ein ganzer Mann darf nicht wählerisch sein. Und keine schwache Stunde kennen. Ich nehme kein Geld für meine Bemühungen. Aber gute Speisen begehre ich. Man weiß das. Oder ich verlange sie mit einem Lächeln oder mit einem Wort.

An den Nachmittagen schon müssen die Vorhänge herunter. Kerzen auf den Tisch. Die Hausfrau kaum bekleidet. Nur verschleiert. Lange weite seidene Hosen. Matrosenschnitt. Sie bedient mich. Sie mästet mich. Stopft in meinen Mund. Gießt mir Wein ins Glas. Burgunder. Nippt selbst. Bis ich voll und wild bin. Dann findet sie keine Gnade mehr.« - (jah)

Aushilfe (2)

- N. N.

 

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