ennisspieler
Sie kam mit dem gräßlichen Tennisspieler. Die Erscheinung dieses Mannes ist
dazu angetan, auf die Eifersucht abkühlend zu wirken. Er ist von sehr hoher
Gestalt. Er trug ein granatfarbenes überweites Tennisjackett, weiße Hosen und
weißbraune Schuhe von riesiger Größe. Der Bart sah wie angeklebt aus. Die Hautfarbe
ist frauenhaft, wächsern, marmoriert in der Schläfengegend. Die Augen sind dunkel,
die Zähne scheußlich. Er spricht langsam, wobei er den kleinen kreisförmigen
Mund sehr weit aufmacht, mit kindlichem Mahlen der Laute und unter Vorweisung
einer kleinen, runden, karminroten Zunge, die ständig an den unteren Zahnen
haftet. Die Hände sind prankenhaft, blutlos; ich vermute, daß sie mit einer
dünnen Schicht Feuchtigkeit überzogen sind. -
Adolfo Bioy Casares, Morels Erfindung. München 1965 (zuerst 1940)
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