N-Wort  Die Vermeidung des „N-Wortes“ wird gefordert, Otoo kann dies sehr gut nachvollziehen. Allein das Sehen oder Hören diesen Wortes könne Betroffene bereits schwer verletzen. Das Podium nimmt auf die Bitten aus dem Publikum dennoch keine Rücksicht, immerhin müsse es möglich sein, rassistische Verhältnisse auch als solche zu benennen.

Als schließlich Yücel ein Adorno-Zitat anführt, dass einige Male „Neger“ enthält, kommt es zum Eklat. Nach erneuten Unterbrechungen aus dem Publikum erklärt er, er lasse sich von niemandem das Wort verbieten. Es werde versucht aus subjektiven Positionen eine absolute Deutungshoheit zu konstruieren. Daraufhin verlässt Otoo zusammen mit einigen Dutzend Menschen unter lautem Protest die Veranstaltung. Nach Auskunft Deniz Yücels hatte es eine Absprache gegeben, nach der er das Wort zitierend durchaus verwenden dürfe.

Yücel sammelt noch einige Wortmeldungen aus dem Publikum, doch eigentlich ist alles gelaufen. Die Bombe ist geplatzt und die Vorwürfe stehen unumstößlich im Raum.  - taz (ca. 6. Mai 2014)

 

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