eben, seltsames Und nun schnalzen Sie genüßlich mit der Zunge, meine Leser, so daß es sich wie das den Ohren so angenehme Entkorken einer Flasche anhört, denn ich gehe daran, die vollen Flaschen, die Sie alle sind, zu entkorken, und habe vor, mich heute abend am süchtigmachenden Alkohol Ihrer Neugier vollständig zu betrinken.
Gleich werde ich anfangen... Ich fange an... So, nun haben wir angefangen!
Es war einmal ein König, der führte ein sehr seltsames Leben. Jeden Tag brachte
man ihm drei der schönsten Mädchen im Königreich, die mußten die Nelken in seinem
Garten begießen. Er schaute von der Spitze seines Turms auf sie hinab und zögerte
lange, ehe er diejenige auswählte, welche die Nacht im königlichen Bett verbringen
sollte, um das herum wohlriechende Öle brannten. Mit den kostbarsten Kleidern
und Juwelen geschmückt, mußte sie die ganze Nacht hindurch schlafen oder so
tun, als ob sie schliefe. Der König berührte sie nie, er schaute sie nur an.
Wenn aber die Morgendämmerung anbrach, schlug er ihr mit einem einzigen Säbelhieb
den Kopf ab. - (dali)
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