edankenverbrechen
(jap. shisohan, engl. Crimethink oder thoughtcrime)
ist eine Straftat, die nicht unbedingt im herkömmlichen Sinne begangen werden
muss. Es zählt, je nach Interpretation, schon entweder die Wahrscheinlichkeit
oder der Wunsch eine Straftat in der Zukunft zu begehen. 1936 wurde in Japan
ein "Gesetz zum Schutz und zur Überwachung von Gedankenverbrechern"
(Shisohan Hogo Kansatsuho) verabschiedet. "Gedankenverbrechen" war
hier der japanische Ausdruck für ein Verbrechen gegen den Staat. Weltweite Bekanntheit
erlangte der Begriff durch den Roman 1984 von George Orwell, der von 1941 bis
1943 bei der BBC die Aufgabe hatte, antijapanische Propaganda zu betreiben.
-
wikipedia