ienenvater
Die sonne brennt mittäglich still, spinatiger gänsedreck, flaumfedern untätig,
keine brise, kein rauch aus den schornsteinen, leicht kotiger honiggeruch. Der
großvater mit seinem kaiserbart geht treuherzig lächelnd auf die küche zu. Er
kommt aus seinem bienenhaus und trägt seine bienenhaube, einen alten stierschädel,
den irgendein schlagender student vor tausend jahren zurückgelassen hat. Mein
großvater ist der geschickteste bienenvater von der welt und im wald der geduldigste
weidmann. Seine patronen sind runde, flügellose papierengel mit einem rauchigen
innenleben, er schickt sie über abgeerntete felder und herbstnasse forstlichtungen.
Das sind alles andre als billige fürze; die fahren nach füchsen und hasen und
lassen sich selbst mit dem dachs ein. Ein messer in der tischlade heißt dachsmesser,
damit schneidet man nur mehr holzspäne zum unterzünden.
- (hca)
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