wanglosigkeit Lernte einen Jungen kennen und ging mit ihm in ein Tanzlokal. Mitten auf der Tanzfläche dieses hell erleuchteten Schuppens (der durchaus kein Schwulenlokal war) griff er mir an den Schwanz. Naja, da tat ich eben dasselbe bei ihm, und niemand scherte sich darum. Dann fummelte er mir in der Tasche nach etwas, was sich vielleicht zu stehlen lohnte, aber ich hatte mein Geld in weiser Voraussicht hinters Hutband gesteckt. Das ganze, verstehst du, spielt sich in einer völlig lockeren Art ab, ohne jede Andeutung von Gewalt. Schließlich gingen wir zusammen raus und nahmen uns ein Taxi, und er umarmte mich und küßte mich sogar, und dann schlief er an meiner Schulter ein wie ein kuscheliger kleiner Hund. Aber dann bestand er darauf, daß ich ihn zuhause absetze.
Also daß wir uns richtig verstehen: ich rede hier von ganz normalen durchschnittlichen
peruanischen Jungs, kein bißchen schwul, aber natürlich leicht kriminell angehaucht.
Sie sind die zwanglosesten Menschen, die ich je zu sehen bekam. Sie scheißen
oder pissen hin, wo sie gerade Lust dazu haben. Sie
haben keinerlei Hemmungen, dir ihre Zuneigung zu
zeigen. Sie rutschen aufeinander rum und halten Händchen. Wenn sie mit einem
ins Bett gehen, und für Geld tun sie es alle, dann scheinen sie Spaß daran zu
haben. Homosexualität ist einfach eine von mehreren
Möglichkeiten — was in Gefängnissen
beinahe durchweg realisiert wird. - (
yag
)
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