usammentreten Es ist, als ob Lachen und Weinen zugleich in ihm erstarrt seien. Die Nägel
und die Haare auf den Händen sind länger geworden und noch weißer als seine
fahle Haut. Zittern verbreitet sich von den Händen und Knien aus über den ganzen
Körper. Die verkrampfte Grimasse löst sich wieder, glasig treten die Augen aus
bereits erloschenem Gesicht hervor. Jetzt: mit Fäusten schüttelt Todesangst
den alten Mann, wie festgenagelt starrt er auf die Soldaten, immer noch deren
lebendige Zielscheibe. Da springen von einem Bagagewagen, der inzwischen im
Rücken des alten Mannes (etwas seitlich) angekommen ist, einige Mann in knallgrüner
Uniform auf den hilflosen Menschen zu und schlagen ihn mit ein paar Kolbenhieben
nieder. Es hört sich an, wie wenn man mit wenigen kräftigen Stößen einen morschen
Zaun zusammentritt — . -
Wieland Herzfelde, Tragigrotesken der Nacht. Berlin 1920 (Malik)
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