urückbringen
Da kommt eine niederträchtige Menschenseele die Königsstraße
herab, reißt mir im Vorbeigehen beide Beine unterm Leibe weg, und rennt damit
laut lachend spornstreichs fort. Ich armer Geheimer Kanzleisekretär plumpe nieder
in den schnöden Gassenkot, ich schreie: ,Nachtwächter - hochlöbliche Polizei
- verehrbare Patrouille - - lauft herbei - lauft herbei - haltet den Dieb, haltet
den Dieb! er hat mir meine Beine gestohlen!' Aber oben im Rathause ist plötzlich
alles still und finster geworden und meine Stimme verhallt unvernommen in den
Lüften! - Schon will ich verzweifeln, als der Mensch zurückkehrt, und wie rasend
vorbeilaufend mir meine Beine ins Gesicht wirft. - E. T. A. Hoffmann, Die Brautwahl (Serapionsbrüder)