Zuckerhammer    Dort auf dem unordentlichen Bücherschrank am Fenster, Er dachte: Wieso habe ich sie nicht eher bemerkt? Er nahm sie auf, wog sie in seinen Händen, untersuchte sie, balancierte sie, hob sie zum Schlage ... Maureen kam in ihrer gewöhnlichen Hast zur Tür herein. Zwei Hunde begleiteten sie. Ihre helle, freundliche Stimme sagte:

»Hallo, spielen Sie mit dem Zuckerschneider?«

»Das ist es? Ein Zuckerschneider?«

»]a. Ein Zuckerschneider oder Zuckerhammer ... ich weiß nicht, wie es richtig heißt. Er ist recht lustig, nicht? So kindlich mit dem kleinen Vogel darauf.« Poirot drehte den Gegenstand vorsichtig in seiner Hand.

Aus reichverziertem Messing hergestellt, war er geformt wie eine Axt. Er war schwer und hatte eine scharfe Schneide. Hier und da war er mit farbigen Steinen besetzt, mit hellblauen und roten. Oben auf dem Griff war ein frivoles Vögelchen mit Türkisaugen.

»Ein prächtiges Ding, um damit jemanden zu ermorden, nicht wahr?« meinte Maureen heiter.

Sie nahm den Gegenstand aus seinen Händen und führte einen mörderischen Schlag gegen einen Punkt in der Luft. »Furchtbar einfach«, sagte sie. »Ich denke, damit könnte man einem Menschen den Schädel ganz leicht spalten. Meinen Sie nicht auch?«

Poirot sah sie an. Ihr Gesicht war heiter und offen. »Ich habe lohnnie gesagt, was ihn erwartet, wenn ich ihn satt habe. Ich nenne das Ding da den besten Freund der Frau.«    - Agatha Christie, Vier Frauen und ein Mord. Bern u. München 1991 (zuerst 1951)

Hammer Zucker

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