ielstrebigkeit
Wir begegnen Ferragu, als er gerade versucht, seinen
Helm aus einem Fluß zu fischen, in den er ihm gefallen ist: Da kommt Angelica
vorbeigeritten, in die er verliebt ist und die von Rinaldo verfolgt wird. Ferragu
bricht die Suche nach dem Helm ab und beginnt einen Zweikampf mit Rinaldo; mitten
im Kampf schlägt Rinaldo dem Gegner vor, ihren Zwist aufzuschieben und gemeinsam
die fliehende Angelica zu verfolgen. Ferragu bricht den Kampf ab und macht sich
im Einverständnis mit dem Rivalen an die Verfolgung der Geliebten; dabei verirrt
er sich im Wald und gelangt wieder an dieselbe Stelle, wo ihm der Helm in den
Fluß gefallen war. Er bricht die Jagd nach Angelica ab und macht sich wieder
auf die Suche nach seinem Helm. Da taucht aus dem Fluß das Gespenst eines Kriegers
auf, den Ferragu vor einiger Zeit erschlagen hat und der nun den Helm als sein
Eigentum beansprucht. Er legt Ferragu nahe, sich, wenn er einen wirklich erlesenen
Kopfschmuck haben wolle, doch lieber einen so edlen Helm wie den von Roland
im Kampf mit selbigem zu erobern, woraufhin Ferragu kurzerhand Fluß, Helm, Gespenst
und Geliebte sein läßt, wo sie sind, um sich auf die Suche nach Roland zu begeben.
- (
rol
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Zielstrebigkeit
(2) Wenn man nicht weiß, wo man hin will, so kommt man
am weitesten. - Shakespeare, Was ihr wollt
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