Zersägen

Nun zersägte man den Isaias mit einer Baumsäge.
Während Isaias zersägt wurde,
stand sein Ankläger Belchira dabei,
ebenso all die Lügenpropheten;
sie lachten und äußerten ihre Schadenfreude über Isaias.
Dann trat Belchira, auf Veranlassung des Mekembekus, vor Isaias hin
und verspottete ihn.
Dann sagte Belchira zu Isaias:
Sprich: „Ich log bei allem, was ich redete.“
Und „Die Wege des Manasses sind gut und recht.“
„Ebenso sind die Wege Belchiras und seiner Genossen gut.“
Dies sagte er zu ihm, als man ihn zu zersägen begann.
Aber Isaias war in ein Gesicht des Herrn versunken
und obwohl seine Augen offen standen, sah er sie nicht.
Da sprach Belchira also zu Isaias:
Sprich nach, was ich dir vorsage!
Dann will ich ihren Sinn ändern
und den Manasses samt den Fürsten Judas und dem Volk und ganz
Jerusalem dahin bringen,
daß sie dich verehren.
Da gab Isaias zur Antwort:
So weit es bei mir steht, so sage ich:
Sei verflucht und verwünscht, du, all deine Mächte und dein ganzes Haus!
Du kannst mir ja nicht mehr als die Haut meines Leibes nehmen.
Da ergriffen sie den Isaias, den Sohn des Amos,
und zersägten ihn mit einer Baumsäge.
Es standen aber Manasses, Belchira, die Lügenpropheten,
die Fürsten und das Volk alle dabei und sahen zu.
Er hatte aber den Propheten bei ihm vor seiner Zersägung gesagt:
Gehet in die Gegend von Tyrus und Sidon!
Denn mir allein hat Gott den Becher gemischt.
Isaias aber schrie nicht und weinte nicht, als er zersägt wurde;
vielmehr redete sein Mund mit dem Heiligen Geist,
bis er entzwei gesägt worden war.

- Himmelfahrt des Isaias

 

Säge

 

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