auberabwehrbuch   Für Astolfo gibt es keinen wirksamen Zauber. In dem Zauberabwehrbuch, das ihm die Fee Logistilla geschenkt hat, steht alles Nötige über diese Sorte von Schlössern. Astolfo geht geradewegs zu der Marmorplatte auf der Schwelle, die man nur anzuheben braucht, um das ganze Schloß in Rauch aufgehen zu lassen. In diesem Moment wird er von einer Schar aufgebrachter Ritter umringt. Es sind fast alles seine Freunde, aber statt ihn willkommen zu heißen, scheinen sie mit blanker Waffe gegen ihn vorgehen zu wollen.

»He, ich bin Astolfo, erkennt ihr mich nicht?«

 Aber nein, sie rufen: »Da ist ja der Riese! Geht's ihm, dem Räuber! Dem Entführer! Dem Dieb!« Jeder beschuldigt ihn einer anderen Tat, aber alle sind wütend auf ihn.

Was ist geschehen? Als er sein Spiel fast verloren sah, hat der Zauberer Atlas zu einem letzten Mittel gegriffen: Astolfo den verschiedenen Gefangenen des Schlosses als den jeweiligen Gegner erscheinen zu lassen, den jeder von ihnen gerade verfolgte, als er dorthin gelangt war. Doch Astolfo braucht nur in sein Horn zu stoßen, um Zauberer und Zauberei und ihre Opfer in alle Himmelsrichtungen zu zerstreuen. Das Schloß, dieses Spinngewebe aus Träumen und Wünschen und Neidgefühlen, löst sich in Rauch auf; oder genauer, es hört auf, ein Raum außerhalb unserer selbst zu sein, mit Türen und Treppen und Mauern, um sich wieder in unserem Innern, im Labyrinth unserer Gedanken zu verbergen. - (rol)

 

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