iedehopf  (upupa) nennen ihn die Griechen, weil er sich mit dem menschlichen Kot abgibt und sich von stinkendem Mist ernährt, ein durch und durch schmutziger Vogel, mit einem hervorstehenden Kamm bewaffnet, immer in Gräbern und in menschlichem Kot herumwühlend, und wenn sich jemand mit seinem Blut beschmiert, so sieht er, wenn er schlafengeht, Dämonen, die ihn erwürgen wollen. - Bestiarium, nach Ms. Ashmole 1511, Hg. Franz Unterkircher.  Graz 1986

Wiedehopf (2)

Wiedehopf (3)

Wiedehopf

Wiedehopf, munterer Vogel, geschmäht von den Dichtern,
der du den Federschopf schwingst
auf dem luftigen Hühnerhauspfahl
und wie ein künsdicher Hahn dich im Winde drehst;
Wiedehopf, Bote des Frühlings, wie für dich
die Zeit stillsteht, der Februar nicht mehr stirbt,
wie alles draußen sich den Hals verrenkt
und der Bewegung deines Kopfes folgt,
Kobold mit Flügeln, und du weißt es nicht.

- Eugenio Montale, nach (mus)

 

Vogel

 

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