Werkzeug, falsches   »Ich war ganz ruhig und entschlossen... Aber ich hatte keine Werkzeuge, wissen Sie, also bin ich schlafengegangen. Zuvor ließ ich das Wasser aus der Badewanne und ließ ganz heißes Wasser einlaufen, wegen der Sache, die ich tun mußte. Dann bekam ich Hunger und aß von dem, was übriggeblieben war. Und dann legte ich mich ins Bett.«

»Wo haben Sie die Säge gekauft?«

»Bei einem Eisenwarenhändler. Am nächsten Morgen fuhr ich quer durch die Stadt und fand in einiger Entfernung einen Laden. An den Straßennamen erinnere ich mich nicht mehr. Ich hab nicht die richtige gekauft, sie hätte größer sein sollen. Sie war ganz gut für den Hals und die Arme, aber nicht lang genug, und das Fleisch an den Schenkeln war zu dick. Ich bin ein paarmal steckengeblieben. Ich habe lange gebraucht, es war so kompliziert. Mit dem Sägeblatt bin ich immer im Fleisch steckengeblieben, wissen Sie. Es hätte länger sein sollen. Ich bin auch in ihrem Kleid steckengeblieben, bis Ich auf den Gedanken kam, sie auszuziehen.«

Der Wachtmeister fühlte, wie sein Magen kalt wurde und sich zusammenzog, nicht wegen dem, was er hörte, sondern wegen der Art und Weise, wie es beschrieben wurde. Es hätte genausogut ein Kartenspiel sein können, was da beschrieben wurde.

»Als ich fertig war, habe ich ein paar Stücke in Plastiksäcke und ein paar andere in einen Koffer gestopft, weil es nicht genügend Plastiksäcke gab. Da ich sie erst bei Dunkelheit rausbringen konnte, verbrachte ich den ganzen Tag damit, das Bad sauberzumachen. Ich schrubbte und wischte, bis jede Spur von ihr verschwunden war. Ich stopfte die blutgetränkten Kleidungsstücke und Handtücher und Putzlumpen in Plastiktüten, und dann packte ich meine Sachen zusammen.«   - Magdalen Nabb, Tod einer Queen. Zürich 1994

Werkzeug Falsch

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