eibsbild  Es ist  in der Natur auch  möglich, daß Menschen von Tieren geboren werden können. Dies hat auch seine natürliche Ursache. Ohne Ketzerei kann dies aber nicht geschehen. Wenn sich ein Mensch mit einem Tier vermischt und dieses Tier als ein Weibsbild das Sperma des Mannes mit Lust und Begehrlichkeit in seiner Gebärmutter empfängt und einschließt, dann muß das Sperma in Fäulnis gehen und durch die ständige Wärme des Körpers wird wieder ein Mensch und kein Tier daraus. Denn allemal wie der Samen ist, der gesät wird, so wächst auch die Frucht daraus. Würde dies nicht geschehen, so wäre es gegen die Philosophie und gegen das Licht der Natur. Denn wie der Same ist, so wächst das Kraut daraus. Aus Zwiebelsamen wachsen wieder Zwiebeln und nicht Rosen, nicht Nüsse, nicht Salat etc. Aus Korn wächst wieder Korn, aus Hafer wieder Hafer, aus Gerste wieder Gerste. So geschieht es auch mit allen anderen Früchten, was da Samen hat und gesät wird.

Es ist auch möglich und nicht wider die Natur, daß ein Weib und Mensch ein Tier gebären kann. Das Weib ist darin nicht so wie der Mann zu beurteilen. Man soll sie darum nicht für eine Ketzerin halten, als ob sie wider die Natur gehandelt hätte, sondern dies soll ihrer Einbildung zugeschrieben werden. Denn ihre Einbildung ist gar oft daran schuld. Die Einbildung einer schwangeren Frau ist so stark, daß sie bei der Schöpfung den Samen und die Frucht in ihrem Körper in verschiedener Weise verwandeln kann, denn ihre inneren Gestirne wirken so stark und kräftig auf die Frucht, daß sie eine Wirkung und Influenz liefern. Daher steht das Kind bei der Schöpfung in der Hand und in dem Willen der Mutter, wie die Erde in der Hand des Hafners; dieser macht und formt daraus, was er will und was ihn gelüstet. So formt auch die schwangere Frau in ihrem Körper die Frucht durch ihre Einbildung um, je nachdem wie es die Gestirne geben. Deshalb kommt es oft vor, daß sie aus männlichem Samen ein Tier oder ein anderes erschreckliches Monstrum gebären.  - (par)

 

Weib Bild

 

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