eiber,
schlechte
NJchts ist auff Erden über böse weiber / Sie fressen
ihren männern aus das hertz; Sie
machen matt die sonsten frische leiber / Gebähren nichts / als
unruh / sorgen / schmertz / Sie saugen aus das marck aus allen
beinen / Und machen sie durch zancken müd und faul / Daß
sie gleich ausgedorrtem holtze scheinen / Und wie ein dürr und
abgeschlagner gaul. Man hört sie wk die bösen hunde bellen /
Wenn sie einmähl von zorn und grimm entbrandt; Kein gutes
wort kan sie zu frieden stellen / Sie wollen allzeit haben oberhand.
Der mann muß donner / hagel / hören stündlich / Es heist:
du bettelhund / bey tag und nacht; Zu allen schlägen sind sie
unempfindlich / Und werden ärger nur dadurch gemacht.
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- Daniel Casper von Lohenstein
Weiber,
schlechte
(2) Ahab fällt im Krieg. Und auch Isebel endet böse. Als sie
vom Kommen Jehus, Oberst im Heer Ahabs und berüchtigt als wilder Wagenlenker,
erfährt, schminkt und schmückt sie sich. Doch der ist mäßig beeindruckt, macht
kurzen Prozess und lässt sie aus dem Präsentationsfenster des Palastes stürzen.
Pferde zertrampeln sie. Als sie bestattet werden soll, finden sich lediglich
Schädel, Füße und Hände. Womit sich die Weissagung Elias
erfüllt, dass Hunde Isebels Fleisch fressen werden.
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Hans-Albrecht Pflästerer