ehrlosigkeit  Manchmal, wenn sie mir ganz wehrlos vorkam, wurde ich noch kälter, und ihr Vergleich stimmte dann fast, daß ich ihr die Würde weggenommen und sie an den Füßen wie mit einer Axt gefällt hatte. Solche Reden hätte sie früher nicht gewagt, und sie verachtete sich auch jetzt dafür, wenn sie gegen die Wand starrte, nachdem sie es gesagt hatte.   - Nicolas Born, Die erdabgewandte Seite der Geschichte. Reinbek bei Hamburg  1982 (zuerst 1976)

Wehrlosigkeit (2) Der Inder verehrt am letzten Ende alles, was sich nicht wehren kann. Heilig ist das Wasser, zumal das der Ganga und ihrer Nebenflüsse, heilig sind viele Bäume, vor allem der Bobaum. Alle möglichen Steine werden angebetet, besonders die, die eine Ähnlichkeit mit der Form eines Lingam oder einer Yoni aufweisen. Angebetet werden die Affen, die in Benares und an vielen anderen Orten herrliche Tempel haben, ferner die Schiwa heiligen Kühe und Stiere, die wieder und immer wieder abgebildet werden und manche der schönsten Tempel ihr eigen nennen. Heilig sind Krokodile, heilig sind vor allem die Schlangen, die fast überall in Indien göttliche Verehrung genießen und angebetet werden. Heilig sind auch Menschen, so die Yogin, die Söhne Schiwas: stundenlang knien vor ihnen die Frommen. Denn wo immer der Inder beten kann, da tut er es. Das ist „Karma", ein verdienstvolles Werk, und jedes Karma versöhnt die schrecklichen Götter.   - Hanns Heinz Ewers, Indien und Ich. München 1918 (zuerst 1911)

Wehrlosigkeit (3)

- N.N.

Wehrlosigkeit (4)

- N.N.

 

Empfindlichkeit

 

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