orkriegszeit
Deutlich stieg in mir die Erinnerung an eine verlorene Vorkriegszeit mit
übernatürlich sonnigen, bereits von zarten, seltsam zukunftsweisenden, netzspinnenden
oder holzbohrenden Insekten durchschwärmten Sommern hoch, eine dennoch jugendhafte,
verspielte, durchlüftete, abenteuerliche, ungewöhnlich ungebundene Vorkriegszeit,
in der die Straßen Frankreichs frisch vor uns lagen wie nie zuvor und die für
mich, mysteriös zusammengewürfelt, sowohl in den Gedichten Apollinaires
als auch in der Spottlust Arsène Lupins oder im schräg über dem Auge sitzenden
Strohhut Maurice Chevaliers wiederauflebt. - Julien Gracq, Die
Halbinsel. Graz und Wien 1993 (zuerst 1970)
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