ierziger Der Chefredakteur war einer jener gutmütigen Menschen, die, wenn dir etwas ins Auge geflogen ist, dir wertvolle Ratschläge geben, damit du es wieder los wirst (schneuzen Sie sich die Nase, sehen Sie nach oben, gehen Sie rückwärts, ziehen Sie eine Quadratwurzel).
Er war vierzig Jahre alt: das schrecklichste Lebensalter!
Der Greis macht einem keine Sorge mehr, weil er alt
ist; der Tote nicht, weil er tot ist; leid tut einem
nur der, der sich dem Alter nähert, dem Tod. Vierzig Jahre!
Bei Volksfesten sehen wir Vehikel, die auf Schienen
einen steilen Hang hinaufjagen, dem ein Abhang folgt und wieder ein Aufstieg;
auf der Höhe der Steigung, vielmehr noch einen Meter vor dem höchsten Punkt,
verlangsamt das Fahrzeug, das bei der Steigung die ganze gesammelte Energie
fast verbraucht hat, zögernd seine Schnelligkeit, als sei der Gipfel unerklimmbar
und als fürchte es den Sturz in den Abgrund. Der Mensch von vierzig Jahren befindet
sich in diesem Augenblick der Unsicherheit, der Furcht: sein Lauf verlangsamt
sich, der Gipfel und damit der Abstieg, den er nicht sieht, aber errät, lähmt
ihn. - Pitigrilli, Kokain. Reinbek bei Hamburg
1988 (rororo 12225, zuerst 1922)
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