Verschwinden machen  Als Jeff gegangen war, sannen die beiden Jäger auf eine perfekte Methode, wie man die Leiche beseitigen konnte, ohne eine Spur zu hinterlassen.

Zunächst trugen sie den Toten mehrere hundert Meter vom Tatort weg und verbrannten ihn zusammen mit Jeffs verschmutzten Sachen. Darauf kehrten sie zum Wagen zurück und vernichteten alle auf einen Kampf deutenden Spuren. Da sie wußten, daß in diesem Weidegebiet kein Vieh war, kehrten sie zu ihrem Lager zurück. Hier gestand Dot, daß. er Marks' Geld an sich genommen habe. Dash verlangte augenblicklich, er solle es verbrennen, und Dot erklärte sich dazu bereit. Später brachte er es dann doch nicht fertig, die Scheine zu vernichten.

Am Tage danach kehrten die beiden Jäger an die Stelle zurück, an der sie die Leiche verbrannt hatten. Nachdem sie die Asche sorgfältig nach Knochen und anderen Überresten durchsucht hatten, verbrannten sie an der gleichen Stelle drei Känguruhs. Die beiden glaubten, auf diese Weise alle Spuren vernichtet zu haben. Die metallischen Überreste, Knöpfe, Zahnplomben und so weiter, lösten sie in Salpetersäure auf, die sie sich aus der Schmiede des Gutes geholt hatten. Die Knochen verbrannten sie und stampften sie durch das Goldwäschersieb, das Dot gehörte. Den Staub zerstreuten sie in alle Winde.«

Bony drehte sich eine Zigarette und blickte sinnend zu Boden.

»Auf diese Weise wäre beinahe ein perfekter Mord gelungen«, fuhr er fort. »Die Leiche von Marks war restlos beseitigt. Die beiden wußten, daß nun praktisch keine Mordanklage mehr erhoben werden konnte. Es war ihr Pech, daß ich mich für den Fall interessieren mußte.«   - Arthur W. Upfield, Ein glücklicher Zufall. München 1992

Verschwinden machen  (2)
 

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