- Leonardo Sciascia,
Schwarz auf schwarz. München 1991 (dtv 11328, zuerst 1979)
Vermutung (2) Die Poincaré-Vermutung
gehört zu den bekanntesten lange Zeit unbewiesenen mathematischen Sätzen
und besagt, dass, solange ein geometrisches Objekt kein Loch
hat, es zu einer Kugel deformiert (also geschrumpft, gestaucht, aufgeblasen
o. ä.) werden kann. Und das gelte nicht nur im Fall einer zweidimensionalen
Oberfläche im dreidimensionalen Raum, sondern auch für eine dreidimensionale
Oberfläche im vierdimensionalen Raum. -
Wikipedia
Vermutung (3) Haarmann
behauptet (wie in sämtlichen Mordfällen), daß er nach dem Lichtbild
den jungen Spiecker nicht erkennen könne, sich auch an ihn nicht entsinne
(obwohl der Junge ein Glasauge hatte); aber er müsse
wohl annehmen, daß er eines seiner Opfer geworden sei, da ja alle Sachen bei
ihm gefunden wurden. Vielleicht sei es jener schöne Jüngling gewesen, der, als
er um Mitternacht erwacht sei, tot in seinen Armen gelegen habe. Er sei bei
dem Anblick ohnmächtig geworden oder vor Mattigkeit
wieder eingeschlafen. — "Als ich erwachte
frühmorgens, lag der Tote neben mir. Steif und kalt und blau. Ich habe ihn mit
den Händen aus dem Bett gezogen, auf den Fußboden gelegt und zerstückelt. Ich
habe diesen Fall im Gedächtnis behalten, der Tote lag da so furchtbar krank."
-
Theodor Lessing, Haarmann. Die Geschichte eines Werwolfs. Berlin 1925
Vermutung (4)
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