erehrung
Die Indianer von Xauxa und Heureka verehrten
die Hunde göttlich. Auch wurde die Hundsgottheit
von den Gläubigen in Substanz verzehrt!
- Alexander von Humboldt, Ansichten der Natur, Bd. 1 S. 40, nach
heb
(4. August 1836)
Verehrung (2) Im Gegensatz zum Herzen,
dieser eintönigen Pumpe, ist unser Mund ein höchst vielseitiges
Organ. Wie der Blutkreislauf übernahm auch er immer neue Funktionen. Wir trinken
mit diesem Mund - notwendigerweise Wasser, darüber hinaus Zuckersäfte und Alkohol.
Wir essen mit dem Mund - notwendigerweise Nahrung, nach Möglichkeit jedoch solche,
die gut schmeckt. Wir atmen durch diesen Mund - notwendigerweise
Luft, doch viele verbinden dies mit einer Aufnahme des anregenden Giftes Nikotin.
Wir sprechen mit diesem Mund - notwendigerweise im
Rahmen der organisierten Gesellschaft, doch darüber hinaus zum Vergnügen auch
Nutzloses. Wenn es kalt ist und unsere Finger in den Handschuhen erstarren,
hauchen wir sie durch unseren Mund an, rühren ihnen Wärme zu. Und wir küssen
mit unserem Mund das Kind, die Lippen des Geschlechtspartners,
unter Umständen jeden Teil seines von uns geliebten Körpers. Keines unserer
Tastorgane ist so feinfühlig wie unser Mund, wie unsere Lippen, wie unsere Zunge.
Was wir zutiefst verehren, bewundem und lieben, berühren
wir mit unserem Mund. - Hans Hass,
nach
(lte)
Verehrung (3)
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N.N.
Verehrung (4)
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Franz Fiedler, Narre Tod, mein Spielgesell
Verehrung (5)