Verdruß  Ich träume und sehe in der Luft das absurde Gespenst meines Schicksals.

Dieses Gespenst ist der Verdruß, ein bildschöner Jüngling, der in die Luft starrt und mit einem Schmetterlingsnetz spazierengeht, um Goldfische zu fangen. In der Tasche hat er einen Schrittmesser, Nagelscheren, Spielkarten und allerlei Spiele, die auf optischen Täuschungen beruhen. Er liest laut die Plakate und Schilder. Er kennt die Zeitungen auswendig. Er erzählt Geschichten, die niemanden zum Lachen bringen. Mit einer Hand der Finsternis fährt er sich über die Augen. Nicht wahr? sagen die Franzosen alle Augenblicke. Doch seine Worte skandiert ein schreckliches Füllsel: Was soll's. Er kann keinen elektrischen Schalter sehen, ohne an ihm zu drehen. Er kann kein Haus sehen, ohne es zu besichtigen, keine Schwelle, ohne sie zu überschreiten, kein Buch, ohne es zu kaufen. Was soll's, all das ohne Neugier noch Freude, nur weil man schließlich etwas tun muß und weil wir schließlich einmal hier sind. Aber was war dieses SCHLIESSLICH, das sich in der Stimme, die es formt, aufbläht:

 - (ara)

 

Ärger

 

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